Abschlussbericht (1/4)

Günter Preuß, 19. Juli 2017

 

 

9. Vellmarer Schachtage

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Die bekannte Plakatansicht der  „Vellmarer Schachtage“  mit aktueller Internet-Übertragung der ersten sechs Spitzenpartien aus der A-Gruppe

Ein Jahr vor  dem „kleinen Jubiläum“ rückten die 9. Vellmarer Schachtage wieder in den Blickpunkt der interessierten SchachsportfreundeInnen in Nah und Fern. Traditionsgemäß war das Turnier von den Organisatoren des SK Vellmar wie immer während der sommerlichen Urlaubszeit geplant und wurde vom  13. bis 16. Juli 2017 auch durchgeführt. Die Mehrzweckhalle Vellmar-Frommershausen,  mit ihrem überragenden Platzangebot, bot den gewohnt würdigen Rahmen. Erneut erforderten Turnier-Vorbereitung und Durchführung in Sachen Logistik, Catering, und vielfältigen anderen organisatorischen Dingen einen erheblichen Aufwand, der nur mit einem hoch motivierten und eingespielten Vereinsteam auch zu bewältigen war. Es ist ein regelrechter „Kraftakt“ für einen kleinen Verein, der bei steigenden Teilnehmerzahlen an die Grenzen seiner Möglichkeiten geführt wird. Aber der Erfolg wiegt letztlich alle Mühe wieder auf.

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Eine Turnier-Runde 2017 in der Mehrzweckhalle Vellmar-Frommershausen im „Panorama-Blick“

Foto von Ellena Kempe, Dresden

TeilnehmerInnen

 

In den letzten Wochen vor Turnierstart steigerten sich die Teilnahmemeldungen stark.  243 TeilnehmerInnen waren schließlich dabei, eine sehr beachtliche Anzahl, etwa 20 weniger, als noch im Vorjahr, so dass das gesetzte Limit  von 300 Teilnehmern nicht erreicht wurde. Dies hat den großen Vorteil eines sehr guten Platzangebotes im Spielsaal, das von allen TeilnehmerInnen sehr geschätzt wird.

Das Teilnehmerfeld war alters- und spielstärkemäßig hervorragend gemischt wie immer. Der familiäre Turnier-Charakter der Vellmarer Schachtage war auch diesmal  besonders hervorgehoben. Dazu war ein „neuer Rekord“ zu vermelden –  23 Mal waren Familienmitglieder/Geschwister mit zwei oder sogar drei TeilnehmerInnen, schon mehrfach oder auch erstmals, in den drei Spielstärke-Gruppen dabei ! Das ist auch ein herausragendes Qualitätsmerkmal der Vellmarer Schachtage.

Vertretene Nationen

 

International setzte sich das Teilnehmerfeld diesmal etwas verändert zusammen. Fernost (China mit seinen Spielergruppen der beiden letzten Jahre) und Indien fehlten. Dafür war aus Nahost Syrien mit zwei Spielern dabei.  Dazu europäische Akteure aus Lettland, Österreich, Niederlande, Schweden, Dänemark. Insgesamt spielten zehn internationale Gäste in allen drei Spielstärkegruppen mit. Ein Titelträger aus England hatte nach der 1. Runde zurückgezogen, ein weiterer Teilnehmer aus den USA hatte sich schon vor Turnierbeginn abgemeldet.

 

Beinahe....aber dann doch nicht !

 

IM Danylo Shkuran (Elo 2418),  FM Viktor Matviishen (Elo 2404),  FM Viktor Skliarov (Elo 2380),  Vladyslav Tiba (Elo 2343),  FM Andriy Shankovsky (Elo 2315),  IM Juri Dovzik (Elo 2308),  FM Robert Oros (Elo 2277) ?

Wem sagten diese Namen etwas ?

 

Vermutlich nur den nordhessischen Schachsport-Insidern, und der Bevölkerung in der Ukraine. Das war die siebenköpfige Meisterspieler-Delegation aus der Ukraine /SF Bad Emstal/Wolfhagen, angemeldet von ihrem Sponsor Josef Resch. Das wäre knochenharte Konkurrenz für Favorit GM Viesturs Meijers geworden ! Zwei Tage vor dem Turnierbeginn verschwanden alle diese Namen aus der Meldeliste, höchst überraschend und fast in der gleichen Weise wie 2016. Was war der Grund ?  Sponsor Josef Resch erkrankte in der Ukraine schwer und wird dort in einer Klinik behandelt. Verständlich, dass die Teilnahme der gesamten ukrainischen Gruppe abgesagt werden musste. Das SK Vellmar-Organisationsteam wünscht Josef Resch alles Gute und baldige  Genesung.

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Auf dem Foto ist das erfolgreiche Ukraine-Team bei der Siegerehrung nach den Hessischen Mannschafts-Blitzmeisterschaften 2017  in Wolfhagen zu sehen. Das ukrainische T-Shirt-Grün hätte vermutlich auch bei den 7. Vellmarer Schachtagen auf der Bühne dominiert.

Aus sportlicher Sicht – ein wahrer Jammer, dass die Meisterspieler nicht dabei sein konnten.

Mädchen-Power

 

Mit sehr beachtlichen Meisterschaftserfolgen in jüngster Vergangenheit dekoriert traten bei den 9. Vellmarer Schachtagen auch mehrere Mädchen an, die es natürlich auf die  „Skalps der männlichen Gegnerschaft“  abgesehen hatten. Das ließ sich zwar nicht immer realisieren, aber trotzdem....

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  links Vanessa Krauße, Turm Bad Hersfeld, und Helene Flach, SK Langen

Bei der Deutschen Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände in Braunfels, Mai 2017,

erreichten diese beiden Mädels mit ihrem Team  Hessen 2  den  dritten Platz unter 13 beteiligten Mannschaften, noch vor  Team  Hessen 1 !

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links Antonia Ziegenfuß, OSG Baden-Baden,  und  WFM  Lara Schulze, SK Lehrte

Zwei aktuelle Deutsche Jugendmeisterinnen 2017  von Willingen.

Antonia in der AK  U12w,  und  Lara  in der  AK  U16w !

Grand mit Vieren.....

…..bei den vergangenen Schachtagen bereits erfolgreich gewesen !

 

Vier Teilnehmer waren diesmal dabei, die in den Vorjahren bereits sehr erfolgreich abgeschnitten hatten und vielleicht eine Wiederholung anstrebten. Ähnlich wie es in den Jahren 2009 und 2011 dem IM Alexander Markgraf, damals Rochade Göttingen, heute Werder Bremen, gelungen war, den Turniersieg in der A-Gruppe zu holen:

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Das war nicht anders zu erwarten – nach 2016  holte sich der lettische GM  Viesturs Meijers auch 2017  den Turniersieg in der  A-Gruppe !

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Thomas Meyer, Bergstedter SK, hatte sich 2010 den Turniersieg in der  B-Gruppe gesichert, damals noch in der Kulturhalle Niedervellmar. Diesmal lief es nicht so gut für ihn.

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Daniel Kelm, SC Norbertus Magdeburg, holte sich  2014  ebenfalls den Turniersieg   in der  B-Gruppe.  Diesmal startete er in der A-Gruppe, aber dort war die Konkurrenz doch zu stark für ihn.

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Patrick Nehren, FSK Lohfelden,  war 2016  ganz knapp in der C-Gruppe  erfolgreich gewesen.

Auch er versuchte sich diesmal eine Leistungsgruppe höher im B-Turnier, aber es erging ihm ähnlich wie Daniel Kelm – die Konkurrenz war dort einfach spürbar stärker.

Die 9. Vellmarer Schachtage wurden eröffnet

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Turnierleiter und Vereinsvorsitzender des SK Vellmar, Frank Gundlach, begrüßte alle TeilnehmerInnen, bedankte sich für die erneut zahlreichen Anmeldungen, wünschte dem Turnier einen guten Verlauf, und gab die Bretter zur 1. Runde frei.

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Auch Vellmars Erster Stadtrat Hans-Georg Trust, begrüßte alle TeilnehmerInnen, zeigte sich mit einigen fachmännisch-schachsportlichen Anmerkungen bestens vorbereitet, und wünschte allerseits viel Erfolg im Turnier.

Eine gute Idee – die C-Gruppe im Turniersaal

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Ein Blick auf die C-Gruppe, hier noch im Vestibül....

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….und hier, vorn links, die C-Gruppe im Turniersaal integriert.

Bisher spielte die C-Gruppe, immer räumlich getrennt vom Turniersaal, im Vestibül der Mehrzweckhalle. Grund dafür war die befürchtete Geräuschkulisse, verursacht von den meist sehr jungen SpielerInnen, die den Spielbetrieb im Turniersaal empfindlich stören konnte. Nach den Erfahrungen der beiden ersten Runden, mit einem sehr ruhigen Verlauf, wurde die C-Gruppe ab der dritten Runde in den großen Turniersaal integriert. Das war eine gute Entscheidung der Turnierleitung – die C-Gruppe gehörte dazu und die SpielerInnen konnte bis zum Schluss „große Turnier-Atmosphäre schnuppern.“

Entscheidung in der C-Gruppe,  24 TeilnehmerInnen

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Aufgrund seiner  Elo 1405  war  Marcel Limbeck, SC Leimen, deutlicher Favorit. Aber wie es unvorhersehbar in Turnieren läuft, wenn ein Favorit manchmal sein Leistungspotential nicht absolut bestätigen kann. Andere MitspielerInnen, gelegentlich auch sehr junge, tauchen auf, zeigen sich erheblich wettkampfhärter,  sammeln Punkt um Punkt, und ziehen am Favoriten vorbei. So auch diesmal.

Die Plätze  6  und  7  erreichten mit jeweils  4,5/7 Punkten  Thorsten Berner, Hildeseimer SV, und  Dr. Torsten Haack, SC Sulzbach.  Ein halber Punkt mehr, jeweils  5,0/7 Punkte bedeuteten  für  Stephan Geisler,  vereinslos,  und  Marcel Niemann, SK Ricklingen  die  Plätze  4  und  5. 

 

3. Platz: Marcel Limbeck, SC Leimen,  5,0/7 Punkte

 

Er lag bis zur  6. Runde mit vier Erfolgen, zwei Remis, und  5,0/6 Punkten noch sehr gut im Rennen. Dann aber.....erwischte es ihn in der 7. und letzten Runde eiskalt ! Er hatte es mit  Lin Englert, TV-Großostheim, zu tun, eine der beiden weiblichen Akteurinnen, und neben Lars Pessotschinski  auch eine  der Jüngsten im C-Turnier.

Sie besiegte den Favoriten und sicherte sich damit unangefochten den 2. Platz !

 

2. Platz: Lin Englert, TV-Großostheim, 5,5/7 Punkte

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Lin Englert in Aktion während der Partie gg. Dr. Torsten Haack, dem sie ebenfalls den vollen Punkt abnahm.

Lin Englert war die faustdicke Überraschung im C-Turnier. Ein sehr junges Mädchen, das mit kompromisslos-entschlossenem Spiel der männlichen Kokurrenz den Schneid abkaufte, nur eine Partie gg. Thorsten Berner verlor, und mit 5,5/7 P alleinige Zweite wurde – höchst beachtlich !

 

Sieger des C-Turniers:  Eihab Hejazi,
Syrien/SC Norbertus Magdeburg, 6,5/7 Punkte

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Eine absolut beeindruckende Leistung, die der junge Syrer Eihab Hejazi mit einem ganzen Punkt Vorsprung präsentierte ! Er gewann sechs Partien, remisierte einmal, und blieb als einziger Teilnehmer des C-Turniers ohne Niederlage!

 

Gemeinsam mit seinem syrischen Landsmann Alhussein Saoud Mohamad, der in der B-Gruppe Zweiter wurde, legten Beide große Ehre für ihr Heimatland ein.

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Das Siegerfoto des C-Turniers – die drei Erstplatzierten:
v.l.n.r.    1.  Eihab Hejazi     2.  Lin Englert      3.  Marcus Limbeck 

 

 

Auch der SK Vellmar war im C-Turnier vertreten

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drei Mal Abedi, die Brüder Jonas, Aaron und Ramien, aus der Jugendgruppe des SK Vellmar.
Sie waren erstmals bei einem großen Turnier wie den Vellmarer Schachtagen dabei und sammelten eifrig Erfahrungen. Jonas, der Älteste,  spielte darüber hinaus schon sehr gut mit, erreichte mit  3,5/7 Punkten den 12. Platz – ein guter Anfangserfolg, der ganz sicher motiviert.

 Turnierbedingungen / Bedenkzeit

 

Diese wurden 2017  erstmals dem international festgelegten Bedenkzeit-Standard angepasst. Die Regelung galt allerdings nur für die  A- und B-Gruppe:

 

An vier Turniertagen insgesamt  sieben Runden nach Schweizer System,

je Spieler  90 Minuten Bedenkzeit, danach  30 Minuten für den Rest der Partie, plus  30 Sekunden Zeitgutschrift je Zug.

 

Für die C-Gruppe galt folgende Regelung:

sieben Runden nach Schweizer System, Bedenkzeit  90 Minuten je Spieler für die gesamte Partie.

 

Darüber hinaus waren weitere detaillierte Bedingungen bezüglich Leistungszahl-Zulassung zu den drei Einzelturnieren, Startgeld, Preisgeld, usw., festgelegt.

 

Reisewege

 

Abgesehen von den internationalen Teilnehmern (da waren die beiden syrischen Teilnehmer natürlich unschlagbar)  hatten folgende deutsche Akteure die weitesten Reisewege bis zur Turnierhalle Vellmar-Frommershausen zurückzulegen:

 

Aus dem Norden - Robert-Mario Rosenbusch von  Binz/Rügen   (567 km)

                                Thomas Boehm  von  Kiel/Schleswig-Holstein  (415 km)

Aus dem Süden   - Thomas Reichenbächer  von  Konstanz/Bodensee  (523 km)

                                Thomas Höfelsauer  von  München  (450 km)

 

 

SK Vellmar-Catering

 

Das war neben dem Turnier einer der Schwerpunkte, auf den das Helfer-Team des SK Vellmar wie immer besonderen Wert legte. Nach allgemeinem Vernehmen seitens der Gäste ließen auch diesmal Küche und Keller, mit vielseitiger Verpflegung und Getränken zu vernünftigen Preisen, keine Wünsche offen, dank dem vorzüglichen Engagement der beteiligten Helfer.

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Wer vielleicht gerade noch am „Winterkilo-Abspecken“ war, für den war das vielseitige Angebot natürlich keine geeignete „Diät-Kost“.

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ein paar Küchen-Chef und-Chefinnen....

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….und noch mehr Küchen-Chefinnen, alle gemeinsam sorgten für das Wohl der Turnier-Gäste.

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Korbach's  Wolfgang Käding ließ sich die leckeren Pommes mit Würstchen von Küchen-Chef Thomas Löbermann schmecken.

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nach beendeter Partie fachsimpeln Martin Werner und Philipp Humburg  am Tresen mit Conny Moritz.

Schachsport-Nachwuchs mit Appetit

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Ob Christian Strutzke die speziellen kulinarischen Wünsche dieses kleinen, aber offensichtlich anspruchsvollen Dreikäsehoch's erfüllen konnte ?

Der „Kaffee-Schlürf“

 

Seinerzeit, so etwa vor 15 Jahren, erklärte der Weltschachverband  FIDE  den Kaffee-Genuss während der Turnier-Wettkämpfe als verbotenes Dopingmittel. Man wollte damit erreichen, dass der Schachsport als „olympische Sportart“ (mit Dopingverbot) anerkannt wurde – klappte aber nicht. Wegen des „Kaffee-Embargos“ zu recht empört traten damals so renommierte deutsche GM wie Robert Hübner und Arthur Jussupow aus der Nationalmannschaft zurück. Der damalige  FIDE-Unfug ist zum Glück längst wieder in der Historien-Mülltonne verschwunden und überall wird inzwischen während der Turnierrunden fleißig wieder der „Wachmacher Kaffee“ geschlürft.

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Münchens FM Thomas Höfelsauer schlürft genüsslich seinen Kaffee aus dem speziellen schwarzen „Schachtage-Pott“.

Kann man sich Rother's  ihren Wilfried eigentlich ohne genüsslichen Kaffee-Schlürf  vorstellen ?

Ist völlig unmöglich !

Der  Sponsoren-Bücherstand

 

Bei jedem größeren Schachturnier gehört er einfach dazu:  Der Bücherstand, nicht nur mit Schachbüchern, sondern Schachartikel aller denkbaren Art wie Schachprogrammen, DVD's, aktuellen Schach-Zeitschriften, Fan-Artikeln und - sehr wichtig - mit fachmännischer Beratung.

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Wie immer im Vestibül aufgebaut – der umfangreiche Sponsoren-Bücherstand

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Für unentschlossene Interessenten – Beratung ist gratis und hilft bei der Kaufentscheidung

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Auch Schachexperte Manfred Heinelt sieht sich interessiert am Bücherstand um

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Ob sich Manfred Raupach eine bisher von ihm vernachlässigte Gambit-Variante „reinziehen“ will ? Man wird es vielleicht erleben, wenn die neue Punktspiel-Saison beginnt

Die Entscheidung in der B-Gruppe, 

113 TeilnehmerInnen !

 

 

Spitzenmäßig – diese große Anzahl ! Das schloss natürlich die sofortige Folgerung ein: Der Konkurrenzdruck in dieser Gruppe musste zwangsläufig knochenhart werden !  Um es vorweg zu nehmen, an den Brettern wurde es real knochenhart.  So mancher Elo-Favorit musste seine Hoffnungen früher oder später begraben.  Bei mehreren Platzierungen mit gleichen Punktzahlen entschieden nur die besseren  Erst- und Zweit-Feinwertungen  über Preisgeld oder nicht !    

Obwohl sich im Feld zahlreiche starke, kampferprobte Spieler befanden, die bei vergangenen Vellmarer Schachtagen schon mehrfach, auch erfolgreich,  dabei waren – am Ende  gab es bei den ersten sechs Plätzen eine völlig neue Zusammensetzung gegenüber den letzten Jahren.

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Originalton Harry Wüstehube, Kasseler SK, ein erfahrener starker Stratege, bei vergangenen B-Turnieren bereits zwei Mal  Zweiter geworden:

„Ich hoffe, dass es diesmal für den ersten Platz reicht“.

 Harry spielte auch stark, blieb ohne Niederlage, aber es waren am Ende ein paar Remis zu viel dabei, und mit guten  5,0/7 Punkten reichte es nur zum 14. Platz.

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Vellmars  Andy Wagner  startete mit  3,5/4 Punkten fulminant bis zur 5. Runde. Dort spielte er am Spitzenbrett, musste  aber  gegen Martin Lange, Sfr Kelkheim, eine Niederlage hinnehmen, mit nachfolgendem Remis in Runde sieben. Wie Harry Wüstehube schaffte Andy  auch 5,0/7 Punkte, und es stand  der etwas enttäuschende 10. Platz für ihn zu Buche. Aber auch mehreren anderen starken Spielern erging es ähnlich – Bodo Wuttke, Baunatal,  Viktor Hilgert, Springer Burghaun, Moritz Thiel, Mündener SC, Jan Rüggeberg, Bad Salzdetfurth, Dietmar Schilling, SG Lippe Süd, Martin Lange, Kelkheim. Sie alle zählten zum erweiterten Favoritenkreis,  kamen aber alle – ganz knapp nur – mit schlechteren Feinwertungen abgeschlagen ins Ziel.

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der Turniersaal mit Blick auf die  B-Gruppe